17.06.2015 - Automobilgeschichte im Erlebnisbahnhof
Ziel der diesjährigen Ausfahrt der Oldtimerfreunde Daadetal war der Erlebnisbahnhof Westerwald.
Bei strahlendem Sonnenschein erreichte eine nicht enden wollende Karawane von historischen Automobilen unsere Lokstation. Es war sicherlich auch auf das ausgezeichnete Wetter zurück zu führen, dass wesentlich mehr Fahrzeuge als ursprünglich angenommen in Richtung Westerburg gestartet waren.
Echte Klassiker, die das Herz eines jeden Automobilkenners höher schlagen lassen. Alle Fahrzeuge aufzuzählen würde den Rahmen sprengen, aber einen Opel Olympia Record Baujahr 1956, neben einem Bentley Mark VI von 1952 und einer Borgward Arabella aus den 1960er Jahren hat man im Erlebnisbahnhof bislang noch nicht gesehen.
Aber auch alle anderen deutschen Automobilmarken waren gut vertreten. Volkswagen glänzte mit einem VW-Bulli T1, daneben ein Karmann-Ghia Coupe, der gute alte VW-Käfer, das etwas jüngere Käfer-Cabriolet und die Vertreter der Golf-Generationen.
Die Sportwagen aus dem Hause Porsche standen bereits seit den 1950er Jahren auf der Wunschliste aller „großen Jungen“ und weckten auch die Aufmerksamkeit der „jungen Damen“.

Es ist daher nicht verwunderlich, dass Porschefahrer ihr Automobil liebevoll und pfleglich behandeln und davon konnte man sich überzeugen. Vom ersten Serienmodell dem 356er über die Modelle 911, 912 und dem Porsche Carrera war alles vertreten. Die Liste ließe sich noch mit Mercedes, Ford, Renault, BMW und diversen anderen Marken fortsetzen, ein Modell schöner als das andere!

Die Autoliebhaber waren aber auch nach Westerburg gekommen, um sich die Veteranen der Schiene anzuschauen und im Rahmen einer kurzen Führung deren Geschichte erklären zu lassen. Wie so oft, war die eingeplante Aufenthaltsdauer knapp bemessen und so verließ der Konvoi der „classic cars und modern classics“ nach knapp zwei Stunden Westerburg.
Merke: Im englischen Sprachraum sind „youngtimer“ ebenso unbekannt wie Handys und als „old-timer“ bezeichnet man Veteranen, also altgediente, erfahrene Soldaten.
Text und Fotos: Andreas Böttger