03.10.2013 - Nach der Arbeit das Vergnügen ...

Er gehört zum festen Bestandteil des Vereinslebens der Westerwälder Eisenbahnfreunde, der Vereinsausflug!
In diesem Jahr stand wieder eine eintägige Reise auf dem Programm, frei nach dem Motto "Warum in die Ferne reisen, liegt das Gute doch so nah!".

Ziel war das Besucherbergwerk Grube Fortuna mit dem angrenzenden Feld- und Grubenbahnmuseum Fortuna.

Beginnen sollte der Tag jedoch zunächst mit einem gemeinsamen Frühstück in der Andreasstube des Erlebnisbahnhofs Westerwald.
Wolfgang Spörckmann - Mehr hatte wieder einmal ein umfangreiches Frühstücksbuffet vorbereitet, an dem sich jeder für die bevorstehende Reise nach Solms-Oberbiel stärken konnte.

Am Tag der deutschen Einheit hatten viele Besucher, wohl nicht nur wegen des schönen Wetters den Weg nach Oberbiel gefunden, denn es erwartete sie ein buntes Programm.

Die Westerwälder Eisenbahnfreunde fuhren zuerst einmal in die ehemalige Eisenerzgrube ein und erreichten dichtgedrängt im Förderkorb die 150-Meter Sohle.
Nach einer rasanten Fahrt mit der Grubenbahn kamen wir zu den ehemaligen Abbauräumen des so genannten Nordlagers und erhielten dort einen spannenden Einblick in die Arbeitswelt der Bergleute.

 Alte Männer, eine Schießdemonstration und die faszinierende Atmosphäre der Stollen waren sehr beeindruckend, jedoch waren wir uns schnell einig: Untertage bleiben wollte keiner von uns, denn es war doch eine sehr beschwerliche und nicht ungefährliche Arbeit, die von den Bergleuten im Erzbergbau zu verrichten war.



Wieder am Tageslicht angekommen lockte die Musik des Oktoberfestzeltes und das Pfeifen der Dampflokomotiven des Eisenbahnmuseums.
Man feierte das zwanzigjährige Bestehen des Vereins zünftig mit Dampf und Diesel. Zwei historische Schmalspur-Dampflokomotiven waren angeheizt und zogen im Wechsel den Museumszug. Unterstützung erhielten sie dabei von einer Heeresfeldbahn-Diesellokomotive HF 130 C. In den Museumshallen und davor waren die Exponate der umfangreichen Gruben- und Feldbahnsammlung zu bewundern. Natürlich kam man auch schnell mit den Feldbahnfreunden ins Gespräch und so wurde gefachsimpelt und so manche Begebenheit um das gemeinsame Hobby zum Besten gegeben.

Der Besuch endete bei einem gemeinsamen Abendessen im Zechenhaus, nach der Rückfahrt trafen sich einige Eisenbahnfreunde noch auf einen kleinen "Absacker" in der Andreasstube und dort herrschte die einhellige Meinung, dass es wieder ein sehr schöner Vereinsausflug war.

Text: Andreas Böttger, Fotos: Wolfgang Steffen(4), Andreas Böttger