19.09.2009 - Limburger Wasserkran findet in Westerburg neue Heimat

Es ist schon lange her, dass die für den Betrieb von Dampflokomotiven unerlässlichen Wasserkräne in der Lokstation Westerburg und dem Bahnhof Westerburg demontiert und dem Rohstoffkreislauf zugeführt wurden. Zum Restaurierungsprogramm im Erlebnisbahnhof Westerwald der WEF 44 508 e.V. gehörte natürlich auch die Wiederaufstellung eines Wasserkrans an historisch belegter Stelle. Nach der mit erheblichen finanziellem Aufwand erfolgten Beschaffung eines Krans in Heilbronn, wurde dem Verein der historische Wasserkran des ehemaligen Betriebswerkes Limburg als Geschenk angeboten. Die räumliche und betriebliche Nähe zu Westerburg bewog den Verein, dem Geschenk bei der Aufstellung den Vorzug zu geben. Aufwändig restauriert lag der Kran in seinen Einzelteilen im Schuppen. Die Restaurierung des alten Standplatzes gestaltete sich aber doch etwas komplizierter, galt es zunächst einmal die Grube wieder freizulegen, Rohre und Schieber zu entrosten und die Limburger Grundplatte anzupassen. Bei der Montage der Grundplatte zeigte es sich, dass an den Befestigungsbolzen der Zahn der Zeit, in Form von von Rost mächtig genagt hatte. Um dem Wasserkran die notwendige Standsicherheit zu geben, mussten diese unbedingt erneuert werden.



Nach Neuanfertigung von Ankern, Demontage der alten Anker und Einbetonieren der neuen Anker war es am 19. September endlich so weit, der Wasserkran konnte wieder aufgestellt werden.
Mit Hilfe des Oldtimer-Autokrans von Vereinsmitglied Ralf Hellendahl und dessen kompetenter Bedienung wurde der Wasserkran in drei Stufen montiert. Standrohr, Drehkopf und Auslegerrohr waren nach gut drei Stunden Arbeit sicher montiert und die Aktiven des Vereins waren von dem wiedererstandenen imposanten Zeitzeugen der Dampflokzeit begeistert. In Kürze wird der Wasserkran mit einem Anstrich in historisch belegtem Finish versehen und damit dem Erlebnisbahnhof Westerburg zu einem neuen Glanzpunkt verhelfen. Der "Projektleiter Wasserkran", Dieter Neumann, legte mit dem eigens dazu bereitgestellten "Goldenen Schraubenschlüssel" persönlich letzte Hand an und ließ es sich danach nicht nehmen "einen auszugeben"!



Fotos und Text: Andreas Böttger